
Am Anfang aller Kreativität steht zunächst einmal, solide „handwerkliche“ Fertigkeiten zu erwerben. Mit anderen Worten; sein Instrument, seine Stimme, sein Equipment zu beherrschen, um die eigene musikalische Vorstellung umsetzen zu können.
Auch wenn Musik natürlich zunächst einmal einfach nur Spaß machen, den Menschen erfüllen und begeistern kann, ist sie aber immer auch mit einer disziplinierten, kontinuierlichen Übung verbunden.
Musik zu spielen ist eine den Menschen harmonisierende, die Seele stärkende Tätigkeit und regt Areale im Gehirn an, die keine andere Tätigkeit in dieser Form anregen könnte. Dabei ist jede Art von Musik geeignet diese Areale zu stimulieren. Für mich ist Jazz die Königsdisziplin, da man beim Spielen und Improvisieren ständig auch denkend Entscheidungen trifft (Welche Töne, Skalen, Akkorde man in der Magie des Augenblicks, in Interaktion mit den Mitmusikern wählt.)
Das ständig differenzierter werdende Bewusstsein für Nuancen des Klanges und der technischen Ausführung ist Resultat einer geistigen Schulung, die im Leben von unschätzbarem Wert ist.
Daher geht es uns nicht in erster Linie um musikalische Hochleistung sondern um den ganzen Menschen. Wir möchten die Schüler inspirieren, ihre eigenen kreativen Potentiale zu entfalten, sich in der Musik zu finden und selbstbewusst zu agieren.
